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Christoph Stein

Der Ahnherr Christof Stein wurde in Gaildorf am Kocher, der Hauptstadt eines württembergischen Kreises an den Ausläufern des Mainhardwaldes, geboren. Er war der Sohn des ersten historisch nachweisbaren Vertreters Peter Christoph Stein (geboren 1525 in Gaildorf an der Kocher und gestorben um 1600 Torgau). Christoph Stein arbeitete als Forstmeister in limpurgischen Diensten und behütete die Wälder in den nordöstlich von Gaildorf gelegenen Bergen. Er ist 1621 im Heimatort verstorben. Seine erste Frau hiess Salome Munz und seine zweite frau Katharina Hoffmann (geheiratet 1603). Er hatte insgesamt 13 Kinder, darunter Albrecht Stein,  den späteren Obervogt von Gaildorf aus dem Jahre 1629, und Kaspar, Hausvogt von Gaildorf und später Rat. 1611 hat er einen Wappenbrief erhalten. Sein Sohn Kaspar Stein, am 2. Oktober 1608 in Gaildorf geboren, wurde 1628 Kammerschreiber, dann Hausvogt zu Gaildorf im Dienst des Schenken Joachim Gottfried von Limpurg. Er zeichnete sich im Dreißigjährigen Krieg aus, wurde Kapitän, erhielt den Ratstitel. Gestorben ist er schon am 4. November 1658 mit 50 Jahren in seiner Heimat. Das zehnte Kind aus seiner Ehe, Heinrich Friedrich, geboren am 26. Oktober 1649 in Gaildorf, ist bereits mit 27 Jahren Gräflich Limpurgischer Bereiter zu Neustadt, wurde 1685 Schultheiß und Amtmann zu Bretzfeld an der Brettach, einem Nebenflüßchen des Kocher, etwa zwanzig Gehstunden von Gaildorf entfernt, wo er am 5. August 1725 starb. Aus seiner Ehe mit Katharina Messerer wurde am 6. Juni 1693 sein Sohn Johann Kaspar geboren. Er wurde Amtmann zu Schnait, nicht weit von Eßlingen, wo er am 12. Dezember 1766 verstorben ist. Aus seiner Heirat mit einer Bankierstochter aus Wien, die, wie die seiner Ahnen, mit Kindern reich gesegnet war, entstammt als achter Familiensproß Johann Heinrich Stein, der am 13. Januar 1730 geboren ist.

Johann Heinrich Stein

Johann Heinrich Stein, Sohn eines Mannheimer Kaufmanns und Gründer des Bankhauses IHStein, kam 1790 nach Köln. Ein untrüglicher Instinkt hat diesen Süddeutschen, der in seinem rheinischen Geburtsort die Kinderzeit verlebte, zu Kreuznach die Lehre durchgemacht hat, nach der Stätte gezogen, die oberflächlich gesehen, wie versteinertes Mittelalter erschien, die aber aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt werden konnte. Noch bevor auch nur ein Jahrfünft seit seiner Übersiedlung vergangen war, ist Johann Heinrich Stein schon in der Lage, neben seinem zunächst begonnenen Geschäft in einer zweiten Unternehmung sich zu betätigen. Fähigkeit und Unternehmungslust, privatwirtschaftliches Erwerbsstreben und volkswirtschaftliche Einsicht waren ihm eigen. Unter dem Eindruck der Zeitforderungen hat er rasch verstanden, Handelsbeziehungen in Fühlung mit dem aufsteigenden Gewerbe zeitgemäß aufzubauen und auszugestalten.Der nach Köln übergesiedelte Johann Heinrich Stein entstammte einer württembergischen Sippe.

Gustav von Mevissen

* 20. Mai 1815 in Dülken am Niederrhein

+ 1899 in Bad Godesberg
   Begraben wurde er auf dem Friedhof Melaten, Köln.

Politisch hat von Mevissen im Sinne des Liberalismus auf unterschiedlichen Ebenen gewirkt. Er war Abgeordneter des Vereinigten Preußischen Landtags (1847), der Frankfurter Nationalversammlung (1848/49), des Erfurter Parlaments (1850) und ab 1865 - als Voraussetzung für seine Mitgliedschaft im Preußischen Herrenhauses (ab 1866) - unbesoldeter Beigeordneter der Stadt Köln. 1895 hat ihm die Stadt Köln die Ehrenbürgerwürde verliehen.

Der Geheime Kommerzienrat von Mevissen war eine der herausragenden Unternehmerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Er war ab 1844 Präsident der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft, Mitgründer der zuletzt von Karl Marx redigierten Rheinischen Zeitung von 1842/1843, Mitgründer und Verwaltungsrat verschiedener Versicherungsgesellschaften, Banken, Textil-, Bergwerks- und Maschinenbauunternehmen. Seit 1845 war von Mevissen Mitglied und von 1856 bis 1860 Präsident der Handelskammer zu Köln.

Gustav von Mevissen war außerdem insbesondere den Bereichen Wissenschaft, Schule und Bildung zugetan. So regte er bereits 1856 eine polytechnische Schule für Köln an (1870 in Aachen als Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule gegründet) und setzte sich nachhaltig für die Gründung einer Handelshochschule in Köln ein, deren Gründung im Jahre 1901 er nicht mehr erlebte. Unter anderem durch seinen Einsatz für die Handelshochschule in Köln wurde der Weg bereitet zur (Wieder-)Gründung der Universität zu Köln im Jahre 1919.

Zitate: Ein Reflex auf die Krise neugegründeter Unternehmen war die preußische Konkursordnung von 1855. Diese Unternehmen gerieten häufig aus zwei Ursachen in Konkurs. Erstens aus mangelnden kaufmännischen Fähigkeiten sowie fehlerhafter oder ganz fehlender Buchführung.(14) Und zweitens durch die geringe oder fehlende Moral in den Finanzkreisen, wie sie Gustav von Mevissen rückblickend darstellt:
"Meiner Erfahrung nach ist nirgends die Moral so lax, das Gewissen so weit in Europa, als in der Haute-Finance. Diese laxe Moral wird wesentlich dadurch unterstützt, daß die bedenklichen, oft bis an den verschleierten Betrug oder an Untreue mindestens streifenden 'geschickten Manipulationen' sehr verdeckt und den außerhalb des engen Kreises der Fachmänner stehenden Kreisen kaum oder gar nicht verständlich sind.(aus http://www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/germ/germ4/freytag/indus.htm)

Veröffentlichungen zu Gustav von Mevissen:

Quarg Gunter: Gustav von Mevissen (1815-1899) und seine Bibliothek. Katalog der Ausstellung in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln 1999 Schriften der Universitätsbibliothek Köln
Mevissen Gustav von:  Abhandlungen, Denkschriften, Reden und Briefe Berlin 1906
Hansen Joseph: Gustav von Mevissen. Ein rheinisches Lebensbild 1815-1899 Berlin 1906
Groten Manfred (Bearb.): Der Nachlass Gustav von Mevissen 1999 Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln
Balke Walter: David Hansemann, Gustav Mevissen und Ludolf Camphausen, Phil. Diss. Jena 1923

Johann Heinrich Stein: Bankinhaber (1803 - 1874)


Johann Heinrich von Stein: Bankinhaber und Geheimer Kommerzienrat (1832 - 1911)



Johann Heinrich von Stein: Seniorchef der Bank IHStein und Konsul (1869 - 1954)


Johann Heinrich von Stein: Teilhaber der Bank IHStein und Konsul (1899 - 1980)








 
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